„Wir haben im Lette Verein eine niedrige Abbrecherquote von rund 15 Prozent. Ich weiß von anderen Bereichen in der Industrie – da sind es locker mal 30 oder im Handwerk 40 Prozent. Das spricht offensichtlich für ein attraktives Angebot, das man hier vorfindet“, so der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller am 23. September beim Festakt zum 150. Jubiläum des Lette Vereins. Vor rund 400 geladenen Gästen und weiteren rund 300, die die Übertragung gegenüber des Festsaals verfolgten. Anwesend waren der Präsident des Berliner Abgeordnetenhauses, Ralf Wieland sowie die Bezirksbürgermeisterin von Tempelhof-Schöneberg, Angelika Schöttler. Müller betonte, dass der Lette Verein eine unverzichtbare Berliner Institution ist, die „Generationen von jungen Menschen eine solide Ausbildung und das Fundament für den persönlichen beruflichen Erfolg“ gelegt habe. „Zahlreiche Berliner Unternehmen verdanken dieser Bildungseinrichtung qualifizierten Nachwuchs.“ Den werde die wachsende Stadt Berlin auch in Zukunft brauchen.
Moderiert wurde der Abend von Grafikdesign-Lette-Absolventin 2016, Lydia Ballarin. In den Kurz-Interviews mit den derzeitigen Schülerinnen und Schülern aus allen Ausbildungsbereichen, gab es ein Feuerwerk an positiven Statements.
Hier eine Auswahl:
Kira Peggau, Weiterbildung zur Betriebswirtin für Ernährung & Versorgung: „Wir sind durch die Modularisierung freier in der Entscheidung, wo wir unseren Ausbildungsschwerpunkt legen. Jeder kann individuell entscheiden.“
Eberhard Striegl, Weiterbildung zum Betriebswirt für Ernährung & Versorgung: „Das macht hier echt Spaß!“
Petra Donlic, Medizinisch-Technische Radiologieassistentin/MTRA: „Ein Medizinstudium ist für mich erstmal abgehakt, da ich hier einen tollen Beruf lerne, der mir auch sehr viel Spaß macht.“
Joseph Cantzler, Medizinisch-Technischer Assistent für Labor/MTLA, hat sein Pharmazie-Studium abgebrochen und ist dann zum Lette Verein gegangen: „Die Akademisierung ist nichts für Jeden. Man sollte der Ausbildung eine Chance geben, ich bin sehr glücklich damit.“
Alexandra Jaeckel, Pharmazeutisch-Technische Assistentin/PTA: „Der Lette Verein ist quasi die Humboldt-Uni unter den Fachschulen.“
Ruben Bauer, Medieninformatik |Interaktive Animation, interessierte sich bei der Berufswahl auch für Grafikdesign: „Ich habe gehört, dass die Grafiker meist etwas verschlafen sind, da habe ich mir gedacht: lieber nicht. (lacht)“
Malte Rozmarynowicz , Technischer Assistent für chemische und biologische Laboratorien/CBTA: „Lette ist qualitativ einfach super. Man hat Lehrer, die wissen was sie tun und auch Leute aus der Forschung, die einem super Sachen beibringen.“
Aurora Romano, Fotografie-Absolventin 2015 und Lette-Design-Award-Gewinnerin „Jetzt ist nichts mehr unmöglich. Ich träume und mache immer weiter!“
Dilan Perera, Grafikdesign: „Es war gar nicht so einfach, aber mit Hilfe von meinen Lehrern war es möglich, alle unterschiedlichen Bereiche des Lette Vereins in einem Buch unterzubringen.“
Sascha Johrden, Modedesign: „Es gibt nichts Schöneres, als nicht länger, als drei Stunden zu schlafen, um ’ne Hose fertig zu kriegen.“
Wir danken für die Unterstützung:
Algorithmus GMBH, Block Materialprüfung, Deutsche Gesellschaft für zerstörungsfreie Prüfung e.V., Dr. Arend Oetker, Innung des Kraftfahrgewerbes Berlin, Sicherheit Nord