Der Lette Verein Berlin hat die Präsenztage in den Sommerferien dazu genutzt, die Beschäftigten des Hauses in einem neuen Konferenzformat zusammenzubringen. Die rund 200 Kolleg:innen aus Verwaltung und Schule trafen sich zum ersten Barcamp mit dem Titel „Lette-Gezwitscher“. Das Prinzip ist so einfach wie genial.
Alle Teilnehmenden können ein Thema vorschlagen, das sie bewegt und worüber sie mit Interessierten aus dem Kollegium reden möchten. Sobald eine einzige Person die Hand hebt und Interesse signalisiert, findet diese Gesprächsrunde statt. So hat es am 30.08.2024 – an einem der drei Präsenztage – in der Zeit von 10-15 Uhr viele verschiedene Gesprächsrunden gegeben, die in der Regel 90 Minten lang waren.
So kam es zu spannenden Personenkonstellationen, in denen die Teilnehmenden miteinander ins Gespräch kamen und sich über Themen austauschten, die sie wirklich interessierten. So entstand ein großes „Gezwitscher“.
Einige Themen entstanden am Veranstaltungstag spontan, andere waren vorab angekündigt. Dazu gehörten u.a. diese Themen: „Älter werden im Lette Verein“, „Was ist eigentlich dieser Glücksunterricht?“, „Muss es immer die billigste Reinigungsfirma sein?“, „Kollegiale Fallberatung“ oder „Wie kann man unbewusste Vorurteile erkennen und sich im Unterricht davon frei machen?“.
Das Format Barcamp ist auch als „Unkonferenz“ bekannt und eine Abkehr von üblichen Konferenzen oder Seminaren mit klarer Organisationsstruktur. Die Idee dahinter: Klassische Strukturen sollen aufgebrochen werden, um mehr Kreativität und neue Impulse zu ermöglichen.
Der Begriff:
„Bar“ kommt aus der Informatik und bezeichnet einen Platzhalter, der keine eigene Bedeutung trägt. „Camp“ ist dem „Camping“ entlehnt. Das erste Barcamp fand im Jahr 2005 statt und geht auf den Software-Entwickler Tim O’Reilly zurück.